Vorstellung Schloss GrafentraubachStefanie Schweiger
Der neue Schlosseigentümer, Michael Buschheuer (stehend), stellte dem Gemeinderat die weiteren Schritte zur Schlosssanierung vor.

(Vorerst) keine Hundesteuer in Laberweinting – Vorstellung der Pläne für das Schloss Grafentraubach

Der Gemeinderat der Gemeinde Laberweinting hat sich in der Sitzung am Montag unter anderem mit dem Schloss Grafentraubach, der Hundekotproblematik sowie einem möglichen Kriterienkatalog für Freiflächen-Photovoltaikanlagen befasst. Bürgermeister Grau konnte hierzu zahlreiche Zuhörer begrüßen.

Im ersten Tagesordnungspunkt stellte der neue Eigentümer des Schlosses Grafentraubach, Michael Buschheuer aus Regensburg, seine Pläne für dieses exponierte Denkmal in der Ortsmitte vor. Das Schloss befindet sich aufgrund jahrzehntelanger Untätigkeit in einem sehr schlechten Zustand. In einem ersten Schritt wurde bereits eine Abdichtung des Daches vorgenommen. Nichtsdestotrotz sind sowohl der Dachstuhl als auch sämtliche Böden im Haus durchnässt und müssen ersetzt werden. Der nächste Schritt ist die Trockenlegung der Außenmauern, damit das erforderliche Gerüst für die weiteren Dacharbeiten aufgestellt werden kann. Michael Buschheuer lud alle Interessierten ein, gerne bei dem Projekt mit Rat und Tat unterstützend mitzuwirken und verwies hierzu auf die Facebook- und WhatsApp-Gruppen für weitere Informationen (Facebook-Gruppe: Schlossfreunde Grafentraubach).

 

Informationskampagne gegen Hundekotverschmutzung

Nachdem der Gemeinderat die Einbeziehungssatzung Lehner-Pöhlmann in Allkofen beschloss, befasste er sich mit der immer häufiger auftretenden Hundekotproblematik. Diese stellt in allen Gemeinden ein großes Ärgernis dar, gibt es doch leider vereinzelt Hundehalter, die die Häufchen einfach rücksichtslos zurücklassen. Da die Gemeinde Laberweinting derzeit keine Hundesteuer erhebt, kamen vereinzelt Forderungen aus der Bürgerschaft, diese umgehend einzuführen. Der Gemeinderat sprach sich jedoch mit deutlicher Mehrheit dafür aus, erst eine Informationskampagne gegen Hundekot zu starten. Hierfür ist vorgesehen, da keine konkreten Daten der Hundehalter erhoben sind, allen Haushalten Informationsflyer zukommen zu lassen. Zudem werden die Hundekotbeutelspender um Abfalleimer ergänzt. Auch sollen an den bekannten Brennpunkten Hinweistafeln zur Sensibilisierung aufgestellt werden. Es wird dann zu gegebener Zeit nochmal eine Bestandsaufnahme erfolgen. Sollte keine Besserung eintreten, wird die Einführung einer Hundesteuer ins Auge gefasst. Konsens herrschte darüber, dass eine mögliche Hundesteuer auf jeden Fall kostendeckend sein sollte. Nach Erfahrungen anderer vergleichbarer Gemeinden bedeutet dies, dass mit einer Steuer in Höhe von ca. 60 € oder mehr pro Hund und Jahr gerechnet werden müsste.

 

Kein fester Kriterienkatalog für Freiflächen-Photovoltaikanlagen

In einem weiteren Tagesordnungspunkt diskutierte der Gemeinderat die Notwendigkeit eines Kriterienkatalogs für Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Nachdem jedoch jede Anlage individuell betrachtet und ohnehin Kriterien wie Einsehbarkeit, Abstand zur nächsten Wohnbebauung, Bodenqualität etc. stets beurteilt werden, wurde ein genereller Kriterienkatalog als nicht erforderlich erachtet.

Zum Schluss informierte Bürgermeister Grau, dass Josef Gandorfer erfreulicherweise sein etabliertes Heimatbuch um einen dritten Teil ergänzt hat. Sobald dieses in den Druck geht wird die Gemeinde den Verkauf abwickeln. Eine weitere Info betraf das Anwesen Landshuter Straße 37. Eine mögliche Bebauung mit einem Mehrfamilienhaus für 8 Parteien wurde vom Gemeinderat als grundsätzlich positiv bewertet.